Passion und Ostern sinnlich erleben

Passion und Ostern sind wie eine wilde Achterbahnfahrt mit extremen Höhen und Tiefen: Am Palmsonntag wird Jesus wie ein König bejubelt und fünf Tage später am Karfreitag wie ein Verbrecher verurteilt. Dieselben, die am Palmsonntag „Hosianna“ gerufen haben, schreien am Karfreitag „Kreuzige ihn!“. Und so liegt der, der als Sohn Gottes vom Himmel kam, am Karsamstag tot in der Erde begraben - und erscheint am Ostersonntag den trauernden Frauen wieder als Lebender. Schließlich verspricht er uns allen ewiges Leben im Himmel.
Die tröstliche Botschaft für uns heißt: Gott geht mit uns durch alle Höhen und Tiefen unseres Lebens. An Ostern feiern wir das mit allen Sinnen.

Wie schon in der Geburtsgeschichte Jesu an Weihnachten erscheint Gott auch in der Passions- und Ostergeschichte gleichzeitig allmächtig und ohnmächtig: Obwohl Jesus der Sohn Gottes ist, muss er sich von Menschen demütigen, quälen und schließlich zum Tode verurteilen lassen - scheinbar ohnmächtig. Doch dann erweist sich am Ostersonntag Gottes Macht als Sieg sogar über den Tod - und damit als Ausdruck seiner göttlichen Allmacht.
Beides zusammen - Allmacht und Ohnmacht Gottes - ist wichtig: Ein allmächtiger Gott im Himmel könnte zwar machtvoll wirken, wäre uns Menschen mit unseren Sorgen und Nöten aber auch sehr fern. Würde er uns in seiner Allmacht wie Marionetten führen, dann hätten wir auch jegliche persönliche Freiheit verloren - und damit eines unserer wichtigsten Güter.
Aus Liebe und um unserer menschlichen Freiheit willen verzichtet Gott auf die ständige Ausübung seiner Allmacht - und lässt damit aber auch zu, dass wir Menschen manchen Fehler machen - von Kriegen und Terror bis zum Klimawandel. In Jesus Christus gibt er uns aber ein Vorbild für unser Handeln, an dem wir uns orientieren sollen. Und gleichzeitig kommt er uns in ihm ganz nahe - als Mensch unter Menschen, als unser Bruder. Weil Gott in Jesus Christus unser menschliches Schicksal geteilt hat, deshalb kann er uns verstehen. In seinem Tod erkennen wir Ohnmacht, aber auch Mit-Leid. Und in seiner Auferstehung erkennen wir Gottes Allmacht.
Das alles feiern wir in unseren Ostergottesdiensten, zu denen wir Sie sehr herzlich einladen. Mit Kerzen und Osterfeuern, mit wunderbarer Musik und dem Osterfrühstück wollen wir alle Sinne und jede Altersgruppe ansprechen.
Lassen Sie sich einladen, feiern Sie mit uns: Christus ist auferstanden!

Herzlichst Ihr Pfarrer Peter Steinle

 

 

Gründonnerstag, 28. März

19 Uhr Nacht der verlöschenden Lichter, liturgischer Abendmahlsgottesdienst mit zwölf Sprecherinnen und Sprechern und Pfarrer Peter Steinle, Pauluskirche

Karfreitag, 29. März

10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrer Peter Steinle, einem Streichquartett und Matthias Ehrmann (Orgel)

Ostersonntag, 31. März - ACHTUNG: Sommerzeit-Umstellung!

6 Uhr Osternachtfeier mit Abendmahl mit Pfarrer Steinle und Instrumentalsolistinnen, Beginn am Osterfeuer vor der Kirche, danach in der Pauluskirche

7 Uhr Osterfrühstück im Gemeindehaus

10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrer Peter Steinle und dem Posaunenchor in der Pauluskirche

10 Uhr Osterfrühstück der Kinderkirche im Gemeindehaus

Ostermontag, 1. April

10 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Reinhild Neveling in der Pauluskirche

 

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accessibility Kinderkirche

 

Evangelische Erwachsenenbildung

 

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Gottesdienst-Telefon Meckenbeuren: (07542) 55 98 196

 

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Wir beten im Gottesdienst für Ihr persönliches Anliegen! Sagen Sie uns, welche Anliegen wir im Sonntagsgottesdienst im Fürbittengebet vor Gott bringen sollen: Ob die Nachbarin krank ist, eine schwere Prüfung bevorsteht oder ob Sie Angst vor dem nächsten Tag haben - es kann gut tun zu wissen, dass andere Menschen bei Gott dafür eintreten. Und es kann gut tun zu wissen, dass Gott um unsere Nöte weiß.

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